Schauen Sie mal in Ihrem Schrank nach, vielleicht finden Sie ja edles, eingepacktes Obst.
Bevor Sie nun eine solche Papaya oder Pampelmuse achtlos aus der Hülle nehmen und die Hülle im Sonder-Plastik-Müll entsorgen, sollten Sie innehalten. Vielleicht können Sie diese Hülle ja gebrauchen?
Denn wenn Sie zu den StrickerInnen gehören, die den Faden aus der Knäuelmitte herauspulen und deshalb gegen Knäuel-Ende immer mit dem Garn-Chaos zu kämpfen haben, und das Knäuel dann gegen Knäuel-Ende aussieht wie nach einer Katzenbehandlung oder wie vor dem Wickeln,
dann könnte die Obst-Hülle Ihnen nützlich sein.
J. D. Wolfe zeigt Ihnen in ihrem Blog wie es geht. Da fällt dann auch zum ersten Mal der Begriff „Yarn Bra„, also Garn-Büstenhalter, ein Begriff, der nicht nur mich verwirrte, sondern auch den famosen Franklin Habit. Falls Sie sein Büchlein noch nicht besitzen, dann schauen Sie mal auf diese Blog-Seite.
Bevor Sie jetzt also in den Google-Schlitz „Yarn Bra„ eingeben und teures Geld ausgeben, nehmen Sie einfach die Obsthülle, schneiden das noch geschlossene Ende auf und schwupps, passt der Wollstrang in diese Hülle und wird sich nie wieder verknäulen! Knoblauch-Verpackungen sollte man vielleicht vor weiterem Gebrauch waschen…
Falls Sie jedoch ein paar Pence übrig haben, dann können Sie sich gleich einen ganzen Vorrat zulegen. Sowas gibts bei Etsy.com zu kaufen oder bei einschlägigen chinesischen Großhändlern für Gemüsebedarf…
Für Vielstrickerinnen habe ich noch einen Link zum Schluß: kartoffelsäcke.de, hihi…
Ach ja, nun hab ich mich wieder treiben und ablenken lassen, Anstoß zu diesem Beitrag war eigentlich mein Verwundern, was diese Beutel mit Büstenhaltern zu tun haben?
Bra ist die Abkürzung von brassiere, und brassiere kommt aus dem Französischen. Dort bedeutet brassière Hemdchen, Flügelhemdchen, Schlupfhemdchen.. Dann kann man sich das schon ein bißchen besser vorstellen…